ANGEBOT


Einzelpsychotherapie

Psychotherapie ist geeignet für Menschen, die unter einem psychischen Leidensdruck stehen (dies ist bei ca. 50% aller Menschen mindestens einmal im Leben der Fall). Ziel einer Psychotherapie ist es, Symptome psychischer, psychosomatischer und psychosozialer Erkrankungen zu beseitigen oder zu lindern sowie Lebensqualität, Gesundheitsverhalten und Persönlichkeitsentwicklung zu verbessern. Je früher Sie Hilfe suchen, desto schneller geht es Ihnen wieder besser, denn es gibt viele wirksame Behandlungsformen für psychische Störungen.

Psychotherapie kann Sie u.a. unterstützen bei:

  • Lebenskrisen und Anpassungsstörungen
  • Stressfolgen wie chronischer Erschöpfung, Depression und Burn-Out
  • Angststörungen (u.a. Phobien, Panikstörung, generalisierte Angststörungen, soziale Angst)
  • Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen Traumafolgestörungen
  • Suchterkrankungen
  • Unsicherheit bei der sexuellen Orientierung; Geschlechterdysphorie
  • AD(H)S
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Beziehungskonflikten; Arbeitsproblemen; Verluste wichtiger Bezugspersonen, Trennungen


Gruppenpsychotherapie

Das Gruppensetting hat im Vergleich zu anderen Settings viele Vorteile: Man erfährt, dass man mit seinen Schwierigkeiten nicht allein ist und kann von der gegenseitigen Unterstützung profitieren. Gruppen finden nur mit ausreichend grosser und stabiler Teilnehmerzahl statt. Eine Therapiegruppe besteht aus 6 bis 8 Teilnehmenden. 



THERAPIEVERFAHREN

Emotionsfokussierte Therapie

Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) ist ein empirisch validiertes Therapieverfahren, welche das emotionale Erleben des Patienten in den Vordergrund stellt.
Die EFT geht davon aus, dass Emotionen bestimmen, wie wir denken, wie wir uns verhalten und wie wir uns selbst erleben. Emotionen sind wie ein Kompass, an dem wir uns orientieren und der uns über unsere Wünsche, Ziele und Bedürfnisse informiert. Deshalb hält die EFT Emotionen grundsätzlich für hilfreich. 

Gleichzeitig können Emotionen und der Umgang mit diesen laut der EFT zu psychischen Belastungen führen. z.B. kann ein überdauerndes Gefühl von Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit mit der Entwicklung einer Depression zusammenhängen oder über-dauernde Gefühle von Verletzbarkeit und Ausgeliefertsein können zu Angststörungen führen. 

Daher ist der Kerngedanke der EFT, dass ungünstige Emotionen transformiert werden sollen (Emotionen werden durch Emotionen verändert). Die Auseinandersetzung mit schmerzhaftem Erleben setzt eine gute und vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem Patienten voraus.

Die Emotionsfokussierte Therapie eignet sich grundsätzlich für alle Personen, bei denen emotionale Schwierigkeiten im Vordergrund stehen, z.B. Schwierigkeiten Emotionen wahrzunehmen, Emotionen zu regulieren, mit Emotionen umzugehen oder Emotionen zu ertragen oder nicht hilfreiche Emotionen wie z.B. Hoffnungslosigkeit bei der Lebensbewältigung im Weg stehen.  
Die EFT eignet sich auch für die Arbeit an folgenden Störungsbildern / Schwierigkeiten:
– Depressionen
– Angststörungen (Panik, Agoraphobie, Zwänge)
– Posttraumatische Belastungsstörungen
– Essstörungen
– Borderline Persönlichkeitsstörungen
– Schwierigkeiten in der Partnerschaft
– Selbstunsicherheit

(Quelle: https://www.emotionsfokussiertetherapie.ch/de) 

Möchten Sie mehr über EFT erfahren? https://emotioncompass.org/de/ 


Kognitive Verhaltenstherapie

Die Basis kognitiver Therapieverfahren ist die Erkenntnis, dass ein Mensch über seine Vorstellungen und Gedanken (Kognitionen) sein Verhalten, sein Erleben und damit auch seine Gefühle beeinflussen kann. Gedanken wie «Ich muss perfekt sein» oder «Jeder soll mich mögen» können zu Anspannung, Stress und negativem Selbsterleben führen. Bewerten wir eine Situation hingegen als neutral und in Ordnung (z.B. „Fehler machen ist normal“ oder „ich bin in Ordnung, auch wenn mich jemand nicht mag“), so fühlen wir uns entspannter und ruhiger.

In der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, unangemessene Bewertungen und Gedanken, die zu negativen Gefühlen wie Angst und Wut oder letztlich zu Depression führen, umzugestalten. 

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine der am besten erforschten psychotherapeutischen Methoden. Die eingesetzten Verfahren und therapeutischen Strategien sind in unzähligen wissenschaftlichen Untersuchungen überprüft und in ihrer Wirksamkeit bestätigt worden. 
In den Therapiesitzungen werden – neben dem Gespräch – verschiedene zusätzliche Methoden eingesetzt wie Entspannungsverfahren, Konfrontationsverfahren, Vorstellungsübungen, systematische Desensibilisierung, therapeutische Hausaufgaben und andere. Ziel dabei ist es, dem Patienten unangemessene Gedanken/Gedankenfehler bewusst zu machen, ihn dabei zu unterstützen, hilfreichere Gedanken zu entwickeln und sein Verhalten zu ändern sowie ihn zu befähigen, seine Problemlösungskompetenz zu verbessern, so dass er künftig seine Probleme selber lösen kann.

Zwischen den Therapiesitzungen wird die veränderte Sichtweise mittels konkreter Verhaltensübungen weiter verankert. (Quelle: https://www.sgvt-sstcc.ch/fuer-ratsuchende/verhaltenstherapie)



Dialektisch-behaviorale Therapie

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde in den achtziger Jahren von Marsha M. Linehan als störungs-spezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Die Basis der DBT stellt die kognitive Verhaltenstherapie dar. Um jedoch den Anforderungen eines solch komplexen Störungsbildes gerecht zu werden, waren grundlegende Modifikationen notwendig. Die wesentlichsten Unterschiede zur herkömmlichen kognitiven Therapie sind die Betonung von Akzeptanz und Validierung eines momentan auftretenden Verhaltens, die schwerpunktmäßige Behandlung von Verhaltensweisen, welche die Therapie gefährden, die Betonung der Wichtigkeit der therapeutischen Beziehung und die Betonung von dialektischen Prozessen.

Nach Linehans Verständnis liegt der BPS eine Störung der Affektregulation zugrunde. Diese Störung ist auf eine hohe emotionale Verletzbarkeit bei gleichzeitiger Unfähigkeit, Gefühle zu steuern, zurückzuführen. Über eine dynamisch hierarchisierte Behandlungsstruktur versucht die DBT, bislang unkontrollierte Prozesse sowohl für die PatientIn wie auch für die TherapeutIn berechenbar zu machen. Die DBT zeichnet sich damit durch seine klare Struktur, seine hohe Anwendungspraktikabilität und seine schulenüber–greifende Haltung aus. In einem Fertigkeitentraining wird der PatientIn zusätzlich versucht, spezifische Fertigkeiten zur besseren Kontrolle z. B. ihrer zuweilen enormen Spannungszustände, aber auch zur Emotionsregulation anzubieten.

Die DBT hat sich im Rahmen mehrerer Studien bei der Behandlung von PatientInnen mit einer BPS als erfolgversprechend erwiesen. Mitte der neunziger Jahre fand die DBT auch im deutschsprachigen Raum Verbreitung. An der Universitätsklinik Freiburg i. Br., Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, wurde aufbauend auf Erfahrungen an dem New York Hospital in White Plains, USA, zusätzlich ein stationäres DBT-Konzept entwickelt. Mittlerweile arbeiten zahlreiche stationäre Einrichtungen, aber auch niedergelassene TherapeutInnen erfolgreich mit dem Konzept der DBT. Quelle: dachverband-dbt.de 

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Therapie wird von der Grundversicherung übernommen, sofern eine Diagnose vorliegt. Der Tarif für 60 Minuten Einzeltherapie beträgt 154.- Franken. Dazu kommen Vor- und Nachbereitungszeit. Damit die Therapie über die Krankenkasse abgerechnet werden kann, benötigen Sie eine Anordnung von einem Hausarzt oder Psychiater. Finden Sie hier das Anordnungsformular. Der Tarif für Gruppentherapie variiert je nach Anzahl Teilnehmer.

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